Syrien

 

          Vom 2.11.2009 bis 8.11.2009
 

          Kilometerstand Anfang      168842
 
         Kilometerstand Ende         170142

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

2.11.2009

 

Bei weiterhin strömendem Regen erreichten wir die syrische Grenze. Der
          Grenzübertritt…. ein Beamter  hier, ein Beamter dort, ein Schalter für die 
          Versicherung, dort Autopapiere...Stempel in den Pass und die Einreise war 
          geschafft. Es war bereits dunkel als wir
die Stadt Aleppo (auch Halab) erreichten.
 Autos, Fuhrwerke und Busse einäugig, teilweise überhaupt ohne Licht. Im dichten
Gedränge und ununterbrochenem Hupkonzert kämpften wir uns durch die Altstadt bis wir ein Hotel für die Nacht fanden 

        




 
 

3.11.2009

 

Am Vormittag besuchten wir die Zitadelle von Aleppo. Eine ursprünglich mit Stein-
       platten bedeckte Erhebung mitten in der
Stadt worauf die kaum einnehmbare  Festung thronte. Trotz der scheinbaren Uneinnehmbarkeit gelang es den
           Mongolen um ca. 1300 n.Chr. die Festung einzunehmen und zu zerstören.

Nachmittags ging die Fahrt ca. 40 km ausserhalb Aleppos zum auf einer Anhöhe
          gelegenen Simeons Kloster. Viele nicht 
restaurierte und äusserst gut erhaltene 
          archäologische Baustücke, nicht nur beim Kloster selbst, sondern auch in der  
          weiteren Umgebung, liessen die
 Dimensionen der seinerzeitigen Baukultur nur erahnen. Beeindruckt von der Qualität
und der Grösse dieser Schätze 
         übernachteten wir gleich bei Simeons 
Kloster.   
          
          
           
               
 


 4.11.2009

 

Zurück nach Aleppo und weiter Richtung Osten, dem Euphrat entlang. Dann südlich 
  in die Wüste nach Ar Rusafa. Durch die Wüste ohne Horizont, uebergehend 
          vom okkergelben, sandigen Boden bis zum  dunkelblauen Himmel  erreichten wir
 die einst befestigte Stadt Sergiopolis.
 Auch  hier all die zerfallenen Gebäude,
unberührt und wie vergessen. Gegen Abend fuhren wir auf dem Weg zum Wüstenschloss in Qasr al Hayr in die
Wüste, wo wir bei einbrechender
Dunkelheit unser Nachtlager aufschlugen. Innert weniger Minuten wechselte bereits um 17 Uhr der Tag  zur Nacht.
                                                                                           






 
 

5.11.2009

 


        

Ueber eine riesige Ebene zogen sich die
Pisten in allen Himmelsrichtungen und 
 nur dank GPS-Koordinaten aus einem
Reiseführer und Robbys gutem
         Orientierungsvermögen erreichten wir
Qasr al Hayr. Mitten in dieser Weite tauchte vor uns
plötzlich die Silhouette des 700 n. Chr. erbauten Wüstenschloss vor uns auf. Einzigartig…wie eine Fata Morgana!

Das nach all den bisher gesehenen archäologischen Leckerbissen, jedoch eher etwas enttäuschende
Schloss diente den seinerzeitigen Herrschern als Jagdschloss. Am Nachmittag fuhren wir auf asphaltierter Strasse weiter durch die syrische
         Wüste zu unserem nächsten Ziel: Palmyra, oder Tadmur. Uebernachtung
auf dem Campingplatz direkt bei den alten Stadtruinen. 



 
 

 6.11.2009

 

Palmyra, wie es der Namen sagt, eine Oase mitten in der syrischen Wüste, Riesig
die antike Ruinenstadt. Hunderte von noch
gut erhaltenen Säulen und Toren. Die
         Anlage der Stadt mit den säulenumrahmten Strassen, Paläste, Kirchen, Amphi-Theater usw. kann noch sehr gut 
erkannt werden.. Palmyra seinerzeit ein 
         wichtiger Handels- und Güterumschlagplatz. Hier machten einst Esel- und Kamel-karawanen Zwischenhalt auf halbem Weg zwischen Euphrat und Mittelmeer.      

 Am Nachmittag Besuch der etwas ausserhalb gelegenen Gräbertürme. 
          Anschliessender Besuch, der auf einem hohen Hügel liegenden Burg Palmyras 
          und Weiterfahrt Richtung Westen via 
Homs zur Kreuzritterburg „Crac des 
          Chevaliers“. Wir übernachteten direkt beim Eingang zur Burg


 
 

7.11.2009

 

Direkte Fahrt nach Damaskus und auf den am Stadteingang liegenden Camping- 
     Platz. Mit dem Taxi durch das Verkehrschaos in die Altstadt. Hier Autofahren? 
         …ein reiner Verdrängungskampf inmitten
eines unaufhörlichen Hupkonzertes. Die im
Zentrum der Stadt gelegene Moschee beherbergt das Grab des „Johannes der Täufer“. Hunderte von Pilgern und Touristen, alle mit den
Schuhen in den Händen, besuchten am Abend die heilige Stätte. Ueberall wurde gebetet, Muftis predigten zu den am Boden
sitzenden Pilgern, ganz ungeachtet der Touristen und Andersgläubigen

 


 
 

       

8.11.2009

 

Mit unseren beiden Geländefahrzeugen, Robby als Lokomotive, ich als Wagen,
         kämpften wir uns durchs Verkehrschaos in
Damascus. Ein kleines Wunder, dass wir keine Blechschäden an den vielen sich
drängenden Kleinwagen hinterliessen und
dass wir doch noch miteinander das Ende
der Stadt erreichten. Der Grenzübertritt bei Deraa ging schnell
und problemlos vor und nach einer 
weiteren Stunde Fahrt erreichten wir die  jordanische Stadt Jerash