Botswana

  

 

Botswana

 

vom 20.10.2011    bis     27.10.2011

 

Kilometerstand Anfang:    191 098

Kilometerstand Ende:       192 647

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

18.10.11

Am Morgen früh hiess es nochmals Einkaufen und die letzten Besorgungen machen, Die Hintertüre mit einem Moskitonetz versehen….und reisebereit war ich.
 

19.10.11

Voller Tatendrang und Freude auf die Weiterfahrt, machte ich mich früh am Morgen auf den Weg nach Kazungola zur Autofähre über den Sambesi. Riesige Kolonnen von Trucks warteten auf den Verlad. Ich mit meinem kleinen LKW! fuhr an der ganzen Kolonne vorbei und stellte mich vor die Warteschlange. Man hat mir gesagt, so kleine nähmen sie immer mal mit. Die erste Fähre legte an und schon wurde ich als Erster raufgewunken. Hinter mir noch ein Lastwagen und ein anderer Lieferwagen…und los gings nach Botswana. Nach dem Ausladen eine sehr problemlose Zoll- und Einreise-abwicklung und drinnen war ich, in Botswana. Nach wenigen Kilometern erreichte ich das etwas abseits und sehr natürlich gelegene Senyata-Camp. Die Anlagen nicht eingezäunt, einfach und direkt an einem Wasserloch gelegen, wo sich vor allem gegen Abend verschiedene Elefantengruppen ihr Stelldichein gaben….die aber teilweise auch die ganze Nacht im Camp weilten. Den prächtigen Abend liess ich natürlich mit einem Gin-Tonic ausklingen.-

 

 

20.10.11

Nach einer weiteren elefantösen Nacht mit lauten Geknurre und Trompeten der Elefanten gerade neben dem Auto, war ich schon früh in das nur etwas 20 km entfernte Toro-Camp in Kasane gefahren.Schon bei der Einfahrt wurde ich von den Valentinis herzlich begrüsst. Nebst Gin-Tonic, Billtong, Weisswein wurde mir das Abend-Essen vorgeschlagen: Rindsfilet, Bratkartoffeln und Tomatensalat. Nicht schlecht, oder? Judith ein ganz besonderes Kompliment zum Filet vom Feinsten!!

 

21.10.11

Am frühen Morgen waren wir bereits in den Chobe Nationalpark gefahren. Nebst den mehr oder weniger üblichen Tiersichtungen, wie Zebras, Antilopen, Büffel und Elefanten sahen wir auch ein paar Löwen. Als besonderes Highlight, erspähten wir schon bald nach der Einfahrt einen Leoparden.

 

 

Am späteren Vormittag fuhren wir zurück ins Toro-Camp, um unsere Sachen zusammen zu packen um nochmals durch den Park Richtung Ngoma Bridge zu fahren. Während dieser Mittagsfahrt waren kaum Tiere zu sehen. Sie hielten Siesta im Schatten der Bäume. In Ngoma Bridge fand sich leider keine Camping-möglichkeit, so dass wir über die Schnellstrasse wieder zurück nach Kasane, diesmal ins Thebe River Camp zur Uebernachtung fuhren und dort im Pool ein herrlich erfrischendes Bad genossen.

 

22.10.11

Es war beabsichtigt bereits am frühen Morgen, zum Weg ins Okovango-Delta, zum Lynyanti-camp aufzubrechen. Upps…wie wir wegfahren wollten, sprudelte der Diesel nur so hinten aus Claudios Landy. Ein kurzes Gefluche, wieder die Campingstühle raus und hinsetzen. Vermutlich war dort eine Leitung zum Tank ausgerissen. Der Tank musste runter, damit die Dieselpumpe erreichbar war. Eine Tagesarbeit …..oder doch nicht?  Nach zwei drei Telefonen mit der Schweiz hatte Claudio die glorreiche Idee einfach in den Landyboden ein Rechteck zu machen um die Pumpe von oben erreichen zu können,

Also alles ausladen, Kisten demontieren, ausmessen und ein Loch in den Boden fräsen Perfekt! Durch dieses Loch war es möglich, und wird es auch in Zukunft möglich sein problemlos an die Dieselpumpe zu gelangen.Trotzdem bis wieder alles eingeräumt war, war Judith bereits wieder am Kochen. Reis, Gemüse und Pouletfleich aus dem WOK. Wiederum hervorragend! Inzwischen mussten wir die Buchungen im Okovangodelta stornieren. Die Camps im Delta waren dermassen ausgebucht, dass kaum vor 10 Tagen wieder Plätze verfügbar waren.

23.10.11

Da wir durch die Autopanne nun nicht mehr durch das Delta reisen konnten, beschlossen wir das Delta grossräumig zu umfahren. Das nächste Ziel lautete also Nata. Bei grösster Hitze…es war immer knapp über 40 Grad nahmen wir die gut 300 km Teerstrasse unter die Räder. Die Strecke, monoton und langweilig. Die Hitze wurde immer stärker und wir waren froh als wir im Laufe des Nachmittags das Thebe-River Camp erreichten. Das Thermometer kletterte nun doch deutlich über die 40 Grad! Mir graute vor der Nacht im aufgeheizten Auto!!! (Grill!!!!!)

 

24.10.11

Wiederum bei grösster Hitze fuhren wir Richtung Maun los. Schon nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass die Temperaturanzeige des Autos unnatürlich hoch war….beinahe im roten Bereich. Erst beim reduzieren der Geschwindigkeit und durch das Ausschalten der Klimaanlage normalisierte sich die Temperatur einigermassen. Damit das Auto nicht überhitzte, musste ich ohne Klimaanlage mit 80 – 100 kmh durch die monotone Landschaft fahren…von oben die heisse Sonne, von unten der heisse Asphalt. Es war eine Tortur! Ich war heilfroh als wir in Maun im Audi-Camp ankamen, wo ein angenehmes Bad im Pool auf uns wartete..

 

25.10.11

Heute war Ruhetag und für mich das Ersetzen des Thermostates am Auto angesagt. Die Hitze war so drückend, dass wir nach der ent- sprechenden Autoreparatur praktisch den ganzen Nachmittag im Pool des Camps verbrachten. Herrlich die Abkühlung und für das Innere am Poolrand ein kühler Drink!

Abends dann ein feines Essen mit Judith und Claudio zusammen, sozusagen das Abschieds-essen, denn morgen trennen sich unsere Wege wieder. Sie nach Zimbabwe, ich nach Namibia! Vielen Dank für die netten und lustigen Reisetage.
Ich wünsche Euch weiterhin eine gute Fahrt und tolle Abenteuer!.

 

 

 

26.10.11

So, nun zog ich wieder alleine meine Spur durch Afrika. Die Reise führte auf beinahe schnur-gerader Asphaltstrasse nach Ghanzi zur Khawa Lodge Campsite!

 

 

 

 

Kaum dort angelangt, hatte ich wieder mal ein Haustier. Die neue Freundin hiess nicht Mausilein, sondern Straussilein.

 

 

Aus den Sträuchern der nicht eingezäunten Campsite schritt plötzlich ganz ehrfürchtig und stolz ein Straussenweibchen auf mein Auto zu, umkreiste es ein paarmal, pickte überall am Boden rum und legte sich schlussendlich direkt neben meinen meinen Landy, beinahe auf meine Werkzeugbox, als wollte sie mir mit Rat und Tat bei meinem Elektroproblem beiseite stehen.. Mit viel Respekt griff ich jeweils nach dem Werkzeug!!!!!!.

Nach gut zwei Stunden verschwand die Straussin wieder draussen in der Weite.