Kenia 2

 

 

 

Kenia

 

vom  26.07.2010    bis     31.07.2010

 

Kilometerstand Anfang:    184 615

Kilometerstand Ende:       

 


 
 


 



 


 


 


 


 


 

 

 

 


26.7.2010

Schon am frühen Nachmittag befand ich mich in der Nähe des Tagesziels, Musoma. Da dieser kleine Ort gemäss Reiseführer sehr unbedeutend und langweilig ist, entschloss ich mich, gleich nach Tarime weiter zu fahren. Dort soll es eine Uebernachtungsmöglichkeit in einem Motel geben. Nach einigem vergeblichem Suchen nach dem Motel, entschloss ich mich, doch noch weiter über die Grenze nach Kenia zu fahren. Der Grenzübertritt nach Kenia war dank der Zugehörigkeit dieser Länder zur ostafrikanischen Union, äusserst rasch und einfach erfolgt. Gemäss meinen Reiseunterlagen war die nächste Uebernachtungsmöglichkeit im ungefähr 90 Kilometer entfernten Kisumu. Dss wäre zeitlich machbar gewesen, doch nicht auf der schlechten Piste dorthin. So entschloss ich mich irgend bei
einer Mission oder einer Schule einen relativ sicheren Nächtigungsplatz zu finden.

Kaum  war der Gedanke da, stand am Strassenrand auch schon die Hinweistafel auf die Winyo Christian Academy in der Nähe von Rongo. Ganz herzlich war ich dort eingeladen zu nächtigen und, bekam gleich ein Zimmer angeboten, was ich jedoch ablehnte, hab ja mein Einzimmerhaus bei mir. Mit einem der ältern Schüler ging ich gleich nach Rongo, für die Betreuung und die Lehrer der Schule Früchte einkaufen.

Ein Besuch der abendlichen Klasse meinerseits hat das „Management“ der Schule, wie die Schüler gleichermassen erfreut. Kaum angeklopft sind sie strammgestanden. Natürlich musste ich Ihnen meine Herkunft und etwas über die Schweiz erzählen. Nach 10 Minuten hatte ich mich wieder von der Klasse verabschiedet. Die Klasse mit einem Lied, ich mit einem Dankeschön! Beeindruckt von der Herzlichkeit der Schüler und der Lehrerschaft hatte ich mich ins „Bett“ zurückgezogen

 

 


27.7.2010

Herzlich war der Abschied am frühen Morgen. Nach der Errichtung eines Obulus und dem Eintrag
ins Gästebuch, ging die Fahrt flott Richtung Narok weiter. Kurz vor Narok zweigt die Strasse nach dem Masai Mara Nationalpark ab. Da ich bisher die geplante „Zeitreserve“ noch nicht in Anspruch genommen hatte, beabsichtigte Ich den Masai Mara zu besuchen.

Die sehr schlechte, mit Schlaglöchern übersäte Asphaltstrasse erlaubte nur ein langsames Vorwärtskommen. Das letzte Stück von ca. 40 Kilometern Piste war nicht nur schlecht, sondern sehr schlecht. Schlimmstes Wellblech machten den Autos, wie den Fahrern zu schaffen….nicht nur mir, auch den gewohnten ortsansässigen Drivern. Auch sie alle schimpften und beklagten sich über den miserablen Zustand der Zufahrt zum Main Gate des Masai Mara.

Woww, mein Landy und ich haben es geschafft! Kurz vor dem Gate suchte ich mir das Olperr Camp als Uebernachtungslatz aus. Zwei Schwarze, eine Hand voll Colobus-Affen und ich! Alles irgenwo draussen im Busch

 

Am späteren Abend traf dann wenigstens noch ein Bus mit 4 Franzosen und einem Driver zur Uebernachtung ein. Das knisternde Feuer in der absoluten Dunkelheit, sowie die tausend verschiedensten Töne und Gesänge….eine Faszination ohne Gleichen! Zwei Stunden Ruhe, beinahe  ohne Worte und doch irgendwie eine Gemeinschaft….ein tolles Erlebnis!

Vor dem Insbettgehen, ich spürte es gleich, die Hecktüre öffnete sich nicht wie gewohnt. Sch…..
die üble Piste hat ganze Arbeitgeleistet und mir einmal mehr die Aufhängung des Reserverades gebrochen!

 

 

 

 

28.7.2010

 

Schon in der Nacht wusste ich, dass ich den Masai Mara Park nicht besuchen konnte. Das „UeberstockundSteinfahren“ mit der gebrochenen Befestigung des Reserve- rades hätte Schäden an der Hecktüre anrichten können.

 

So hatte ich zum Glück am Morgen im Camp einen Driver gefunden, der am Donnerstag nach Nairobi fahren würde, und dem ich mein Reserverad anvertraute, damit er es mir dann ins JJ-Camp in Nairobi bringt, so, dass ich die Belastung bei der Rückfahrt über die holprige Piste nicht hatte.

 

Ein Masai, Mike, mit dem ich schon bei Ankunft sofort einen guten Kontakt hatte und wir uns sehr gut und lustig unterhalten hatten, hat mir anerboten, mich über einen ganz speziellen Weg nach Narok zu führen….also nicht über die schlimme Wellblechpiste. Sie sei etwas weiter, jedoch schöner, ursprünglicher und interessanter! Dankend hatte ich angenommen und ihm im Auto Platz geschafft!

Die 35 Kilometer, abseits von der schrecklichen Piste….allerdings eine absolute Offroad-Piste, ein klein wenig breiter als das Auto, durch tollste Savannenlandschaft führend, waren wirklich anspruchsvoll und sehr interessant. Bei einigen Passagen zweifelte ich zwar an Mike’s Einschätzungsfähigkeit über das Fahrvermögen meines Landys.
Nicht das Queren der Bäche, sondern die
steilen Abfahrten in den Bach und die Ueberwindung der gegenüberliegenden Uferböschungen hatten es in sich!
Jeglichen Gedanken, dass ich hier in dieser einsamen Gegend stecken bliebe oder auf den Steinen aufsitzen würde, musste ich gleich in die Lüfte schlagen!!

Doch Ende gut alles gut war ich via Narok im Laufe des späteren Nachmittags in Nairobi angelangt, wo ich erst in die mir bekannte Garage gefahren bin, um für den nächsten Tag einen Repararturtermin zu vereinbaren

 


29.7.2010

Bereits um 8 Uhr war ich in der Garage, liess mein Auto, d.h. das Fahrwerk durchchecken, fetten und einfach die notwendigen Servicearbeiten machen. Gleichzeitig erfuhr die Aufhängung des Reserverades eine Aenderung, so dass sie nun definitiv nicht mehr brechen sollte.

Im Laufe des Nachmittags zum Jungle Junction Camp zurückgekehrt, hiess es waschen, mich zu pflegen und mich endlich wieder mal in frische Klamotten zu stürzen. Danach  „kochte“ ich mein „Geburtstags-Menue“: Brot, Salami und Tomaten-salat!!..und natürlich etwas Wein dazu!

 

 

Danke allen für die lieben Geburtstagswünsche!

 

30.7.2010

Nach dem Ausschlafen hatte ich mich mal gründlich hinters Innere vom Auto gemacht, gründlich entsandet und entstaubt und anschliessend die Sonne genossen..

 

 

31.7.2010

Ausgeruht vom Nichtstun und mit Duncan, dem Receptionisten des Camps rumgealbert.